Meine
ersten zwei Wochen in der „Eti Sosyal Bilimler Lisesi“
Ich
war wahrscheinlich genauso, wenn nicht noch aufgeregter als bei
meiner Einschulung.
Zwar
ohne Schultüte, dafür mit Uniform wurden Yulet (meine
Gastschwester) und ich von Servet (meinem Gastvater) in die Schule
gefahren. Nach etwa 25 Minuten Fahrt kamen wir an der Schule an.
Aufgrund der Schuluniformen sahen sich die Schüler sehr ähnlich,
aber ich denke, auch das wird nach einer Zeit normal für mich sein.
Auf
dem Schulhof wurde ich von allen beäugt, als käme ich von einem
anderen Planeten. Aber ich war tatsächlich der einzige blonde Mensch
auf diesem Schulhof.
Wir
mussten sehr lange warten, bis der Sportlehrer die ganze Schülerschar
mit seiner Trillerpfeife zusammenrief. Wir haben uns den Klassen nach
aufgestellt und wie es der Zufall so wollte, schaute ich direkt in
die Augen der Nachbildung von Atatürks Kopf. Dann begann der
Direktor seine Ansprache. Ich konnte der Rede, aufgrund meiner leider
extrem kleinen Sprachkenntnisse, nicht folgen, aber ein Wort hab ich
dann doch verstanden: Almanya. Der Direktor hieß mich also vor der
ganzen Schulgemeinschaft willkommen, daraufhin gab es einen Applaus.
Auf so etwas war ich ganz und gar nicht vorbereitet, weshalb es mir
auch etwas unangenehm war.
Der
Direktor fuhr fort und beendete seine Ansprache nach etwa 30 Minuten
und anschließend wurde die türkische Nationalhymne gespielt und
gesungen – zumindest von allen anderen.
Wir
machten uns zu unserem Klassenraum auf und suchten uns einen Platz.
Nach und nach wurde es immer voller uns schließlich waren alle da.
Ein
paar von meinen Mitschülern kannte ich schon von Yulet und die
anderen lernte ich dann kennen. Ich fühle mich sehr wohl in der
Klasse und ich hoffe, dass sie mich auch gut leiden können. Sie waren alle sehr neugierig und haben mir auch ordentlich viele Fragen gestellt, die ich, so gut es auf Englisch ging beantwortet habe.
Der
Tag ging so vorüber und ab und zu kam auch mal ein Lehrer vorbei,
redete sehr viel und ging dann wieder.
Das
Essen vom Schulkiosk kann man auch echt gut essen und teuer ist es
auch nicht.
Um
16:00 Uhr endete der Unterricht dann. Bei den Schulbussen lief noch
nicht alles nach Plan, es dauerte ungefähr 30 Minuten, bis wir nach
3-mal wechseln im richtigen Bus saßen. Der Kleinbus war „bis zum
Rand“ voll und da Yulets und meine Station die letzte ist, waren
wir erst um 17:15 Uhr zu Hause. Dort musste ich mich erst einmal
ausruhen, denn nach dem ersten Schultag war ich echt geschafft.
Die
nächsten Schultage verliefen mit mehr Unterricht. Die Blicke blieben
etwa die gleichen, wenn auch nicht mehr so penetrant. Ich habe schon
viele nette Leute kennen gelernt und auch die Lehrer sind mir
sympathisch. Folgen kann ich ihnen im Unterricht zwar noch nicht,
aber ich strenge mich mit dem Lernen der Sprache an und dann klappt
das bestimmt auch bald.
Ich
habe in der Schule viel Spaß, bin manchmal (noch) etwas gelangweilt
aufgrund der Sprache, an die Länge des Schultags muss ich mich noch
ein wenig gewöhnen.
Alles
in allem geht es mir bisher wirklich gut, worüber ich sehr froh bin
;)
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Die Freistunden habens in sich :) |
My
first two weeks at the „Eti Sosyal Bilimler Lisesi“
I
was soo excited! At least as excited as on my very first day at the
primary school. Instead of a cornet of cardboard filled with sweets (given to children in Germany on their first day at school) I wore a school uniform.
Yulet
an I were taken to school by Servet but just this morning. It took
about 25 minutes to get to the school. Because of their school
uniforms the students look very similar, that's different from my
german school but I think after some time I will get used to it.
At
the schoolyard everyone was looking at me like I'm from a different
planet. But I was really the only student with blond hair.
We
had to wait for about 30 minutes before the sports teacher started to
call all the students together. We had to line up in classes. The
principal took a speech but unfortunately I was not able to follow
him. But there was one word, I could understand: Almanya. The
principal introduced me to all the students and they all clapped. I
was definitely not prepared for something like this. The principal
continued and afterwards we heard the national anthem and everyone
sang to it – except for me.
We
walked to our classroom and picked a seat. After a few minutes the
class was complete. I had already met some of them a few days ago.
And the other ones were really nice and friendly. I am very
comfortable in this class and I hope they like me too.
The
first day was really relaxed, because most of the time we were alone.
From time to time a teacher came and talked a lot which I could not
understand. The food from the kiosk is actually pretty good and not
expensive.
The
lessons were finished at 4 o'clock and we went to our schoolbusses.
It was a bit chaotic and complicated but finally we got on the right
bus but unfortunately it was very crowded. Yulet’s and my stop is
the last one therefore we had a very long journey.
When
we came home I was quite exhausted and tired and had to rest for a
while.
The
next days we had more education with more teachers but for me it was
not that informative, too bad.
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There must be fun! At least for me ;) |
Nevertheless
I have fun and meet a lot of nice students and I will try to learn
turkish quickly, so I can be part of everything.
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