Dienstag, 2. Oktober 2012

new school, new friends, new daily life

Meine ersten zwei Wochen in der „Eti Sosyal Bilimler Lisesi“

Ich war wahrscheinlich genauso, wenn nicht noch aufgeregter als bei meiner Einschulung.
Zwar ohne Schultüte, dafür mit Uniform wurden Yulet (meine Gastschwester) und ich von Servet (meinem Gastvater) in die Schule gefahren. Nach etwa 25 Minuten Fahrt kamen wir an der Schule an. Aufgrund der Schuluniformen sahen sich die Schüler sehr ähnlich, aber ich denke, auch das wird nach einer Zeit normal für mich sein.
Auf dem Schulhof wurde ich von allen beäugt, als käme ich von einem anderen Planeten. Aber ich war tatsächlich der einzige blonde Mensch auf diesem Schulhof.
Wir mussten sehr lange warten, bis der Sportlehrer die ganze Schülerschar mit seiner Trillerpfeife zusammenrief. Wir haben uns den Klassen nach aufgestellt und wie es der Zufall so wollte, schaute ich direkt in die Augen der Nachbildung von Atatürks Kopf. Dann begann der Direktor seine Ansprache. Ich konnte der Rede, aufgrund meiner leider extrem kleinen Sprachkenntnisse, nicht folgen, aber ein Wort hab ich dann doch verstanden: Almanya. Der Direktor hieß mich also vor der ganzen Schulgemeinschaft willkommen, daraufhin gab es einen Applaus. Auf so etwas war ich ganz und gar nicht vorbereitet, weshalb es mir auch etwas unangenehm war.
Der Direktor fuhr fort und beendete seine Ansprache nach etwa 30 Minuten und anschließend wurde die türkische Nationalhymne gespielt und gesungen – zumindest von allen anderen.
Wir machten uns zu unserem Klassenraum auf und suchten uns einen Platz. Nach und nach wurde es immer voller uns schließlich waren alle da.
Ein paar von meinen Mitschülern kannte ich schon von Yulet und die anderen lernte ich dann kennen. Ich fühle mich sehr wohl in der Klasse und ich hoffe, dass sie mich auch gut leiden können. Sie waren alle sehr neugierig und haben mir auch ordentlich viele Fragen gestellt, die ich, so gut es auf Englisch ging beantwortet habe.
Der Tag ging so vorüber und ab und zu kam auch mal ein Lehrer vorbei, redete sehr viel und ging dann wieder.
Das Essen vom Schulkiosk kann man auch echt gut essen und teuer ist es auch nicht.
Um 16:00 Uhr endete der Unterricht dann. Bei den Schulbussen lief noch nicht alles nach Plan, es dauerte ungefähr 30 Minuten, bis wir nach 3-mal wechseln im richtigen Bus saßen. Der Kleinbus war „bis zum Rand“ voll und da Yulets und meine Station die letzte ist, waren wir erst um 17:15 Uhr zu Hause. Dort musste ich mich erst einmal ausruhen, denn nach dem ersten Schultag war ich echt geschafft.
Die nächsten Schultage verliefen mit mehr Unterricht. Die Blicke blieben etwa die gleichen, wenn auch nicht mehr so penetrant. Ich habe schon viele nette Leute kennen gelernt und auch die Lehrer sind mir sympathisch. Folgen kann ich ihnen im Unterricht zwar noch nicht, aber ich strenge mich mit dem Lernen der Sprache an und dann klappt das bestimmt auch bald.
Ich habe in der Schule viel Spaß, bin manchmal (noch) etwas gelangweilt aufgrund der Sprache, an die Länge des Schultags muss ich mich noch ein wenig gewöhnen.
Alles in allem geht es mir bisher wirklich gut, worüber ich sehr froh bin ;)

Die Freistunden habens in sich :)




My first two weeks at the „Eti Sosyal Bilimler Lisesi“

I was soo excited! At least as excited as on my very first day at the primary school. Instead of a cornet of cardboard filled with sweets (given to children in Germany on their first day at school) I wore a school uniform.
Yulet an I were taken to school by Servet but just this morning. It took about 25 minutes to get to the school. Because of their school uniforms the students look very similar, that's different from my german school but I think after some time I will get used to it.
At the schoolyard everyone was looking at me like I'm from a different planet. But I was really the only student with blond hair.
We had to wait for about 30 minutes before the sports teacher started to call all the students together. We had to line up in classes. The principal took a speech but unfortunately I was not able to follow him. But there was one word, I could understand: Almanya. The principal introduced me to all the students and they all clapped. I was definitely not prepared for something like this. The principal continued and afterwards we heard the national anthem and everyone sang to it – except for me.
We walked to our classroom and picked a seat. After a few minutes the class was complete. I had already met some of them a few days ago. And the other ones were really nice and friendly. I am very comfortable in this class and I hope they like me too.
The first day was really relaxed, because most of the time we were alone. From time to time a teacher came and talked a lot which I could not understand. The food from the kiosk is actually pretty good and not expensive.
The lessons were finished at 4 o'clock and we went to our schoolbusses. It was a bit chaotic and complicated but finally we got on the right bus but unfortunately it was very crowded. Yulet’s and my stop is the last one therefore we had a very long journey.
When we came home I was quite exhausted and tired and had to rest for a while.
The next days we had more education with more teachers but for me it was not that informative, too bad.
There must be fun! At least for me ;)
Nevertheless I have fun and meet a lot of nice students and I will try to learn turkish quickly, so I can be part of everything.